Japanische Teedosen von der Familie Sazuka, Japan
Es ist das “Altern", welches die Teedosen immer schöner und wertvoller macht
Masuko Unayama ist die Inhaberin eines kleinen Geschäfts namens Syuro in Taitō, einem Vorort von Tokio. Mit Masuko haben wir eine Gleichgesinnte gefunden, denn auch Sie verfolgt die Idee mit Ihrem Laden, Tradition und Handwerkskunst zu fördern. Gemeinsam erzählen wir die Geschichten der Handwerker. In diesem Fall die Geschichte von Herr und Frau Sazuka aus Tokio und die Herstellung traditioneller japanischer Teedosen.
Der Idee der japanischen Ästhetik folgend wird ein Produkt immer attraktiver, je länger es benutzt wird. Dieser Wabi-Sabi Gedanke ist eindeutig in den Teedosen zu finden, denn Metalle wie Zinn oder Kupfer verändern sich mit jeder menschlichen Berührung. Es ist das "Altern", der diese Produkte noch schöner und wertvoller macht.
Die Form der Teedosen wurde im 17. Jahrhundert durch die Engländer eingeführt und fand um 1860 durch eine Firma namens Kakaido aus Kyoto seinen Weg in das japanische Kunsthandwerk. In Zeiten vor der Erfindung des Kühlschranks war die Luftdichtheit der Behälter besonders wichtig, um die Qualität und das Aroma der gelagerten Waren zu erhalten, vor allem bei Tee.
Auf Grundlage dieser alten traditionellen Art der Tee-Lagerung stellen Herr und Frau Sazuka seit über 50 Jahren Teedosen her. Das verheiratete, fast 80 Jahre alte Ehepaar fertigt täglich etwa 30-80 Dosen, je nach Gesundheit und Energie, die sie haben. Wie bei so vielen Handwerksberufen gibt es loftmals keine zweite Generation, der Sie ihre Fähigkeiten und ihr Wissen weitergeben können. Das macht die Teedosen der Künstler noch spezieller.
Da sich die Teedose mit jeder Berührung verändert, wird sie zu einem sehr individuellen, lebenslangen Begleiter des Besitzers und zu einer ständigen Mahnung - eine Pause einzulegen, sich hinzusetzen und eine gute Tasse Tee zu genießen. Schätzen Sie einfach den einzelnen Moment, um mit neuer Energie und Klarheit weiterzumachen.